Vor ein Paar Monaten habe ich via Skype dem Journalist von Bride & Style Magazin aus St. Petersburg in Russland, ein Interview gegeben und die Fotos zugeschickt.
Jetzt habe ich das Magazin in Händen. Jedes Paar, welches im Magazin abgebilder war, hat auch ein Exemplar per Post erhalten und jetzt möchte ich euch allen diesen Artikel präsentieren.
Ganz grobe Übersetzung, worum es im Magazin geht:
Dank weltbekannten Oktoberfest wissen wir, wie die Deutschen feiern können. Was passiert eigentlich auf deutschen Hochzeiten? Wir haben beim Fotografen aus Düsseldorf Ilya Kenzikeyev nachgefragt.
Deutschland ist heute ein multikulturelles Land, sagt uns Ilya. Obwohl der amerikanische Stil im Trend ist, sind die deutsche Traditionen auch noch wichtig.
Keine Eile: Es ist absolut üblich, die deutschen Paare treffen die Entscheidung zu heiraten erst nach viele Jahre des gemeinsamen Leben. Brautpaare über 30 oder sogar über 40 sind keine Seltenheit in Deutschland. Es gab schon die Situationen, wenn zu einem Beratungsgespräch kommen schon erwachsene Kinder, um bei der Hochzeitsplannung zu helfen.
Sparen sparen. Die Geschichte über die deutscher Sparsamkeit ist kein Mythos. Sparsamkeit ist die Grundlage von Budgetplannung. Daher ist üblich, dass die Hochzeit von einem Neuling oder einem Nebenberufler fotografiert wird, als von einem erfahrenen Hochzeitsfotografen.
Keine feste Trauung. In großen Städten wie in Russland finden Trauungen in einem Standesamt statt. In einer kleiner Stadt dafür ist ein Rathaus zuständig. Standesamtliche Trauung ist eine reine Formalität, die ein Tag vor der Hochzeit sowie auch mehrere Monate vor der Hochzeit stattfindet. An dem Hochzeitstag ist die Trauung in einer Kirche angebracht.
Hochzeitsfeier. Die Vorbereitung kann bis zu einem Jahr vor der Hochzeit beginnen. Am meisten sind doch die deutschen Hochzeiten mehr wie ein festlicher Abend im Familienkreis, als ein grandioses Galaabend. Eingeladene Gäste (Verwandten, engste Freunde und Arbeitskollegen) werden in ein Restaurant eigeladen. Und um 23-24 Uhr ist schon alles zu Ende. Es gibt auch die Tradition der Schleierabnahme und beim Bräutigam wird die Ansteckblume abgenommen. Seid dem Moment sind die Eheleute Mann und Frau.
Was lustiges. Es gibt auch die lustige Traditionen, die sehr emotional sind. Z.B. nach der Trauung erwartet ein Holzstamm das Brautpaar, welches zusammen durchgesägt werden muss. Manchmal ist der Stamm zu dick und das Brautpaar muss sich wirklich die Mühe geben um das zu schaffen.
International: Was ganz anderes – das sind die internationalen Hochzeiten. Türkische, russische, jüdische und polnische Brautpaare, die in Deutschland leben zeigen, wie die Hochzeit richtig gefeiert werden. Das kommt auch z.B. bei gemischten Paaren vor. Wenn der Bräutigam ein Deutscher und die Braut eine Polin ist, wird die polnische Traditionen überwiegen und es wird ausreichend für die Hochzeit ausgegeben und es wird richtig gefeiert.
Im Vergleich zu einer schlichter Hochzeit ist ein Junggesellenabschied ist ein Wahnsinn.
Bei JGA wird der zukünftige Bräutigam in verschiedene komische Kostüme verkleidet. Die gehen mit seinen Freunden in die Stadt und verkaufen den Passanten die Lutscher und kleine Alkoholfläschchen.
Der Ertrag wird dann in der Kneipe für Getränke ausgegeben.
Die Frauen stehen auch nicht nach. Die zukünftige Braut wird z.B. in einen Engel und seine Freundinnen in die Teufelinnen verkleidet. Auch alle getroffenen Passanten müssen das Geld für die Abendparty spenden.
Am Hochzeitstag wird alles bekannt gegeben. Böse Freunde zeigen den Hochzeitsgästen die Fotos von dem JGA, und dem Brautpaar wird es schon peinlich sein.
Schwierigkeiten vom Beruf.
Es sind weniger Fotografen in Deutschland, im Vergleich zu Russland. Und es gibt mehr Gründe, als nur die Sparsamkeit von deutscher Kunden.
Unfreiheit der Schöpfung. Hochzeitsalbum kann nur aus schwarz-weiß Bilder bestehen und in nur im Reportagestil. Ganz oft ist der Fotograf nur ein Dienstleiser und nicht der Künstler.
Nur ein Tag. 99% von allen Hochzeiten finden an einem Samstag statt. Sieht so aus, dass der Hochzeitsfotograf nur ein Tag in der Woche tätig ist (eigene Anmerkung: dann sitzt der Wochenlang am Rechner um die Bilder zu bearbeiten 🙂
Typisch ist ein Auftrag für ein Paar Stunden: die Trauung und die Gruppenbilder danach. Für Profis sind solche Aufträge wirtschaftlich nicht einträglich und die nehmen nur die großen Aufträge für Ganztagshochzeiten entgegen.
Vorsicht: Gäste. Gäste können dem Fotografen verbieten sich fotografieren zu lassen. Und der Fotograf muss es beachten, damit die Gäste nicht ins Bild kommen.
Wenig Licht. Sehr dunkle Restaurants und alte Schlösser bringen mehr Schwierigkeiten für Fotografen. Eine vorteilhafte Zeit ist der Sektenpfang draußen vor dem Abendessen. In der Zeit ist es möglich ganz viele tolle Momente festzuhalten.
Bis vor ein Paar Jahren war dieser Beruf geschütz und es musste eine Ausbildung abgeschlossen werden, um als Fotograf arbeiten zu können.
Möchten Sie auch Ihre Hochzeit in Deutschland feiern? Unsere Tipps:
Das Deutschland ist sehr unterschiedlich. Die historische Architektur oder die hochmodernen Gebäude aus Glas und Stahl oder doch die gemütlichen Häuschen in einem Dorf. Sie haben die Wahl nach Ihrem Geschmack.
In Deutschland gibt es ganz viele Schlösser. Es ist eine wunderschöne Location für die Hochzeit. Die unterscheiden sich doch von der Schlösser aus Italien oder Frankreich.
Ordnung muss sein. Wenn die Gäste zu laut feiern können die Bürger aus der Nachbarschaft die Polizei rufen.
Sie müssen sicher sein, dass die Hochzeit in einem deutschen Stil das ist was Sie wirklich brauchen. Es ist ein großer Unterschied von russischen Traditionen und wo ganz viele Klischees nicht wahrhaft sind.