Hochzeit in der Orthodoxe Kirche: Traditioneller Ablauf & besondere Momente

Die orthodoxe Trauungszeremonie, auch „Mysterium der Krönung“ genannt, ist ein kraftvolles spirituelles Erlebnis voller tiefer Symbolik und jahrhundertealter Traditionen. Als Hochzeitsfotograf bietet diese Zeremonie wunderschöne, bedeutungsvolle Momente, die in beeindruckenden Bildern festgehalten werden können.

Hochzeit Trauung in der Griechisch-Orthodoxe Kirche Heiliger Andreas
Hochzeit Trauung in der Griechisch-Orthodoxe Kirche Heiliger Andreas

Voraussetzungen für eine orthodoxe Kirchliche Trauung

Bevor das Paar den Bund der Ehe in einer orthodoxen Kirche eingehen kann, müssen einige wichtige Voraussetzungen erfüllt sein:

Für das Brautpaar:

  • Taufe und Kirchenmitgliedschaft: Mindestens einer der Partner muss orthodox getauft sein und der orthodoxen Kirche angehören. Bei konfessionsverschiedenen Ehen muss der nicht-orthodoxe Partner einer christlichen Kirche angehören und getauft sein.

  • Kirchliche Dokumente: Taufzeugnisse beider Partner werden benötigt.

  • Ehe-Katechese: Viele orthodoxe Kirchen verlangen vom Paar die Teilnahme an Ehevorbereitungsgesprächen mit dem Priester.

  • Keine nahe Verwandtschaft: Das Paar darf nicht eng miteinander verwandt sein (Blutsverwandtschaft oder Patenschaft).

  • Staatliche Eheschließung: In den meisten Ländern muss vor der kirchlichen Trauung eine standesamtliche Eheschließung erfolgen.

  • Beichte: In vielen orthodoxen Traditionen wird das Paar ermutigt, vor der Hochzeit zur Beichte zu gehen.

Für den Trauzeugen (Koumbaros/Koumbara):

  • Orthodoxer Glaube: Der Haupttrauzeuge muss orthodox getauft sein.

  • Guter Stand in der Kirche: Er/sie sollte regelmäßig am kirchlichen Leben teilnehmen.

  • Keine enge familiäre Beziehung: In vielen Traditionen darf der Trauzeuge nicht ein Elternteil des Brautpaares sein.

  • Verantwortungen: Der Trauzeuge übernimmt eine spirituelle Verantwortung für das Paar und sollte die Bedeutung seiner Rolle verstehen.

Kosten einer orthodoxen Trauung

Die Kosten für eine orthodoxe Trauung variieren je nach Gemeinde, Region und individuellen Wünschen:

  • Kirchenspende: Zwischen 300-800 Euro, abhängig von der Gemeinde und Region

  • Chor: 200-500 Euro für traditionellen Kirchengesang

  • Blumenschmuck: 200-600 Euro für die traditionelle Kirchendekoration

  • Kerzen und Kronen: 100-300 Euro für spezielle Hochzeitskerzen und Stefana (Kronen)

  • Kirchenprogramme: 100-200 Euro für gedruckte Leitfäden für Gäste, die mit der orthodoxen Tradition nicht vertraut sind

Zusätzlich sollte das Paar einen angemessenen Betrag für den Priester, den Kantor und die Kirchenmitarbeiter einplanen.

Terminreservierung und Planung

Frühzeitige Reservierung

Eine orthodoxe Kirche sollte idealerweise 9-12 Monate im Voraus reserviert werden, besonders für Hochzeiten in den beliebten Monaten Mai bis September.

Hochzeit Trauung in der Griechisch-Orthodoxe Kirche Heiliger Andreas
Hochzeit Trauung in der Griechisch-Orthodoxe Kirche Heiliger Andreas

Zu beachtende Termine

In der orthodoxen Kirche finden keine Trauungen statt während:

  • Der Großen Fastenzeit vor Ostern

  • Der Weihnachtsfastenzeit (15. November bis 6. Januar)

  • Der Apostelfastenzeit (variiert, meist im Juni)

  • Der Mariä-Entschlafungs-Fastenzeit (1.-14. August)

  • An wichtigen Feiertagen

  • Mittwochs und freitags (Fastentage) – in manchen Gemeinden möglich mit Dispens

Reservierungsprozess

  1. Erstkontakt: Vereinbaren Sie ein Treffen mit dem Priester der gewünschten Kirche

  2. Beratungsgespräch: Besprechen Sie mit dem Priester Ihre Wünsche und die Anforderungen

  3. Bestätigung: Zahlen Sie eine Anzahlung, um das Datum verbindlich zu reservieren

  4. Dokumentation: Reichen Sie alle erforderlichen Dokumente ein (in der Regel 3-6 Monate vor der Hochzeit)

  5. Planung der Zeremonie: Treffen Sie sich erneut mit dem Priester, um Details wie Musik, Lesungen und den genauen Ablauf zu besprechen

Der Ablauf einer orthodoxen Trauung

Die Verlobungszeremonie

Die orthodoxe Trauung beginnt mit der Verlobungszeremonie, die traditionell am Eingang der Kirche stattfindet. Das Paar tauscht Ringe aus, die vom Priester dreimal gesegnet werden – symbolisch für die Heilige Dreifaltigkeit. Dieser intime Moment bietet erste wundervolle Fotomotive, besonders wenn die Ringe gesegnet werden und das Paar sie aneinander austauscht.

Der Einzug

Nach der Verlobung führt der Priester das Paar in die Kirche. Dieser feierliche Einzug symbolisiert den Beginn ihrer gemeinsamen Reise. Die Braut und der Bräutigam halten oft brennende Kerzen in ihren Händen, die das Licht Christi und ihren Glauben darstellen.

Das Stehen vor dem Altar

Im Zentrum der Kirche steht ein kleiner Tisch, der Analogion, auf dem das Evangelium und die Kronen liegen. Das Paar nimmt seinen Platz vor diesem Tisch ein, wobei die Braut auf der linken Seite steht, symbolisch näher am Herzen des Bräutigams.

Die Krönung – der Höhepunkt

Der emotionalste und visuell beeindruckendste Moment ist die Krönung. Der Priester setzt dem Paar Kronen oder Stefana auf die Köpfe. Diese Kronen symbolisieren:

  • Die Ehre und Herrlichkeit, mit der Gott das Paar krönt

  • Die Märtyrerkronen, die die Bereitschaft des Paares darstellen, sich füreinander zu opfern

  • Die königliche Würde eines jeden Menschen als Kind Gottes

Der Trauzeuge (Koumbaros/Koumbara) tauscht die Kronen dreimal über den Köpfen des Paares aus, was die Verbindung ihrer Schicksale versinnbildlicht.

Der gemeinsame Kelch

Nach den Gebeten und Lesungen teilt das Paar einen Kelch mit gesegnetem Wein. Dies symbolisiert, dass sie fortan Freud und Leid im Leben teilen werden.

Der Hochzeitstanz

Eine der bewegendsten Traditionen ist der „Tanz des Jesaja“. Der Priester führt das gekrönte Paar dreimal um den Analogion. Während dieses rituellen Tanzes werden Hymnen gesungen, die den Propheten Jesaja, die Heiligen Märtyrer und die Heilige Dreifaltigkeit ehren.

Der Abschluss

Zum Abschluss der Zeremonie entfernt der Priester die Kronen und segnet das Paar ein letztes Mal. Die Gäste beglückwünschen dann das frisch vermählte Paar mit dem traditionellen Zuruf „Na zisete!“ (Möget ihr leben!).

Besondere Momente für unvergessliche Hochzeitsfotos

Als Hochzeitsfotograf während der Trauung in der Orthodoxe Kirche sollte ich auf diese besonderen Momente achten:

  • Der Austausch der Ringe während der Verlobungszeremonie

  • Die Kerzenhaltung des Paares – ein Symbol für ihr Licht und ihren Glauben

  • Der Krönungsmoment – wenn die Stefana über den Köpfen des Paares ausgetauscht werden

  • Das Teilen des Weines aus dem gemeinsamen Kelch

  • Der Tanz des Jesaja – die drei Umrundungen des Altars

  • Die Blicke und Emotionen der Familien während der gesamten Zeremonie

  • Der erste Kuss und die Umarmung als verheiratetes Paar

Die spirituelle Bedeutung

Die orthodoxe Trauung konzentriert sich weniger auf den rechtlichen Aspekt der Ehe als vielmehr auf die spirituelle Vereinigung des Paares in Christus. Es geht um die Schaffung einer „Kleinen Kirche“ – einer Familie, die auf christlichen Werten und gegenseitiger Liebe und Respekt aufgebaut ist.
Die orthodoxe Hochzeitszeremonie bietet durch ihre reiche Symbolik, die farbenfrohen Gewänder des Priesters, den Weihrauch, die Ikonen, Kerzen und die feierliche Atmosphäre eine Fülle von wunderbaren Fotomotiven. Als Fotograf können Sie diese heiligen Momente in zeitlosen Bildern festhalten, die die Tiefe und Schönheit dieser alten Tradition widerspiegeln.
Lassen Sie sich von der Pracht und Tiefe der orthodoxen Trauung inspirieren und erschaffen Sie Erinnerungen, die das Paar ein Leben lang begleiten werden.

Ihr Traumtag verdient den besten Hochzeitsfotograf. Lassen Sie uns die Schönheit Ihrer orthodoxe Hochzeit festhalten!

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